steht schon seit langer Zeit auf der Wüstenfelder Gemarkung im sogenannten Mordgrund, einem Waldgebiet südwestlich vom Ort, ca. 45 Minuten Gehzeit in Richtung Ziegenbach entfernt.
Dieser Stein dokumentiert eine tragische Geschichte. Es geht die Sage, dass an dieser Stelle ein Mädchen, welches regelmäßig von Ziegenbach nach Castell zur Spinnstube lief, ermordet wurde. Es war am Abend von Castell aus auf dem Rückweg zu ihrem Dorf, als es von „bösen Buben“ aufgelauert und umgebracht wurde. Noch heute kann man nur hoffen, dass das Kind vorher nicht gequält wurde. Der Stein, der ein Spinnrad zeigt, soll an das unschuldige Mädchen und die frevelhafte Tat erinnern.
Da der alte Stein fast bis zur Unkenntlichkeit verwittert war, hat der Heimatverein Castell mit einer Spende der Raiffeisenbank Wiesentheid-Vokach auf Anregung von Bürgern aus Wüstenfelden einen neuen Stein finanziert.
Der Steinmetz Udo Platz aus Wüstenfelden hat ihn ausgeführt. Gesetzt wurde er von den Wüstenfelder Siebenern. Alle, die bei der Gestaltung und Errichtung mitgewirkt haben, verdienen großes Lob.
Die Übergabe erfolgte am 20. August 2007 unter zahlreicher Beteiligung der Bürger aus Wüstenfelden, Greuth und Castell.
Ein Spaziergang zu diesem verborgenen Gedenkstein lohnt sich. Der Weg führt anfangs über die freie Flur und verläuft dann im schattigen Wald.
zuletzt geändert: 04.05.2015
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