Die im sog. Schutz entspringende Bitterwasserquelle hatte viele Funktionen. Das hier vorkommende Heilwasser fand Verwendung im angrenzenden Wildbad für den Kur- und Badebetrieb. Auch trieb ihr Wasser die tieferliegende Dorfmühle an. Außerdem wurde der Schutz als Eichplatz zur Bemessung von Geschirr und Gefäßen genutzt und der gemeindliche Waschplatz war hier eingerichtet. Beim täglichen Wasserholen traf man sich natürlich auch, um Neuigkeiten auszutauschen.
Im Schutz entlang des Bergeinsschnittes, also mitten durch das Dorf, verlief von 1321 bis 1684 die Teilungslinie zweier Herrschaften. Die östliche Dorfhälfte war zu dieser Zeit unter brandenburgischer Verwaltung, die westliche stand unter Casteller Regierungshoheit.
zuletzt geändert: 28.05.2015
Gemeinde Castell
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