Casteller Wasser
In Castell unterschied man lange Zeit zwischen Bitterwasser (Grundwasser) und Kochwasser (Leitungswasser). Erstmals um das Jahr 1690 verlegten die gräfliche Herrschaft und die Gemeinde in einer Gemeinschaftsleistung eine Wasserleitung, um weicheres Wasser vom Sädelrangen ins Dorf zu führen. Anfänglich durch Holzröhren, später durch Tonröhren und Eisenrohre gelangte das kostbare, aber knappe Wasser an die Kochwasserbrunnen im Dorf. An diesem Standort befanden sich bis in die 1960 Jahre ein Bitterbrunnen und ein Kochbrunnen nebeneinander. Das sog. Bitterwasser war schlecht für die Gesundheit der Dorfbewohner und taugte auch nicht zum Kochen von Speisen. Mit Anschluss an die Fernwasserversorgung 1954 waren endlich auch die über Jahrhunderte andauernden Wasserprobleme in Castell gelöst.
zuletzt geändert: 28.05.2015
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