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Weinbergsboden

Castell erhält 2014 Auszeichnung für „Boden des Jahres“

Mit dem Titel „Boden des Jahres“, den die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft alljährlich vergibt, darf sich 2014 der Weinbergsboden in Castell schmücken. Die Verleihung der Urkunde durch das Bayerische Landesamt für Umwelt fand am 30. April 2014 in den Weinbergen am Schlossberg statt. Das Casteller Domänenamt des Fürstlichen Weinguts hat eine Bodenstation in Form eines kleinen Pavilllon errichtet, in dem Informationstafeln zum Weinbergsboden angebracht sind.

Zum Weiterlesen:

Böden sind die Haut der Erde, die sich im Laufe von Jahrtausenden bildet. Diese sehr empfindliche Haut kann durch Erosion oder Versiegelung zerstört werden. Böden benötigen deshalb unseren persönlichen Schutz, denn der Boden ist Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Boden und seine Bedeutung soll in der Station für Menschen sichtbar und erlebbar gemacht werden. Das Ineinandergreifen von Boden, Geologie, Klima, Lage, Rebsorte und Winzer ist dafür ein gutes Beispiel. Denn der Boden, auf dem die Reben wachsen, hat großen Einfluss auf die Qualität und den Charakter eines Weines.

Die Böden rund um Castell entstanden aus meist ton- und karbonathaltigen Gesteinen des Gipskeupers. Vor ca. 220 Millionen Jahren führte die Eindampfung von Meerwasser  zur Ausfällung von Gips und Anhydrit. Die dabei entstandenen charakteristisch alabasterfarbenen Lagen sind zwischen mächtigen roten bis violetten Ton- und Tonmergelsteinbänken eingelagert. Der Boden auf solchen Gipsgestein heißt „Pararendzina“ und beherbergt oft seltene Pflanzen wie die gelbe Weinbergstulpe, die hier im Frühjahr (April) üppig in den Weinbergen blüht.

Weinanbau in Castell

Die Lage Schlossberg bezeichnet die Weinberge, die sich um den alten Burgberg oberhalb Castells ziehen. Auf ihm standen einst die beiden Stammburgen der Grafen zu Castell. Weitere bekannte Weinlagen rund um Castell bis hin zum Greuther Bastel sind von dort weithin sichtbar. Auf dem Schlossberg, einem bis zu 70 Grad steilen Südwesthang, wachsen die Spitzengewächse „VDP, Große Lage" bzw. „Großes Gewächs“. Hier wurde bereits 1659 der erste deutsche Silvaner gepflanzt. Aber auch Spätburgunder und der anspruchsvolle Riesling finden ideale Wuchsbedingungen in dieser von Norden und Osten durch Wald geschützten Lage. Der üppig mit Mineralien ausgestattete Boden ist geprägt von tonigem Gipskeuper mit Einlagerungen von Alabaster.

zuletzt geändert: 08.05.2015

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